Das „Hilf mit!“-Sonderheft „Volksgemeinschaft – Wehrgemeinschaft“

Die vom NS-Lehrerbund herausgegebene Schülerzeitschrift „Hilf mit!“ erreichte eine Auflage von bis zu 5,4 Millionen Exemplaren, womit sie damals zur weltweit auflagenstärksten Zeitschrift avancierte. Der Titel „Hilf mit!“ war Programm, denn in jeder Ausgabe wurden die Schülerinnen und Schüler direkt oder indirekt dazu motiviert, das NS-Regime ihren Möglichkeiten entsprechend zu unterstützen. Weil die Zeitschriften auch innerhalb des Unterrichts verwendet wurde und dabei aufgrund der ansprechenden Gestaltung von den Schülern als angenehme Abwechslung zu den unattraktiven Schulbüchern empfunden worden sein dürfte, muss ihr Einfluss als Medium ideologischer Beeinflussung hoch veranschlagt werden.

Im Vorwort der ersten Ausgabe heißt es: „An alle Kreise unseres deutschen Volkes, an jeden einzelnen, auch an dich, deutsche Schülerschaft, ergeht der Mahnruf unseres Führers, mitzuhelfen an diesem Reich unserer Zukunft. Auch du, deutscher Schüler und deutsche Schülerin, kannst mithelfen am Aufbau unseres Staates.“ Was sich wie ein politisches Programm anhört, wurde in den einzelnen Artikeln jugendgerechter formuliert und in Form von Wettbewerben und anderen Aktionen, die persönliches Engagement forderten, konkret in Handeln umgesetzt.

In der „Hilf mit!“ wurde auch der Gedanke der unbedingt notwendigen deutschen Wehrhaftigkeit immer wieder aufgegriffen und widmete ihm im Schuljahr 1935/36 einen großen Schülerwettbewerb. Dessen Ergebnisse wurden anschließend in einem umfangreichen Sonderheft „Volksgemeinschaft – Wehrgemeinschaft“ zusammengefasst und so sehr wirkungsvoll unter den Jugendlichen verbreitet.

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