"Jugend im Gleichschritt!? Die Hitlerjugend zwischen Anspruch und Wirklichkeit"
Diese Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln behandelt eines der zentralen Themen der NS-Zeit: Die Vereinnahmung und Beeinflussung von Jugendlichen durch ein totalitäres Regime in den Jahren zwischen 1933 und 1945. Als das „Volk von morgen“ waren sie Adressat der NS-Propaganda und ein wichtiger Faktor der NS-Innenpolitik. Das öffentliche Bild von der Hitlerjugend als allmächtiger Institution, der man sich als Jugendlicher kaum zu entziehen vermochte, ist bis heute geprägt von Propagandaaufnahmen der Nationalsozialisten und „Erfolgsmeldungen“ über eine begeisterte „Staatsjugend“.
Wie aber schaffte es die Hitlerjugend, aus jungen Menschen eine – wie es ihre Propaganda suggerierte – „Jugend im Gleichschritt“ zu formen? Erreichte sie dieses Ziel überhaupt? Welchen Herausforderungen und Problemen hatte sie sich zu stellen? Wo fand sie Unterstützung, und wo stießm sie auf Widerstände? Welche Einflüsse versuchten die neuen Machthaber auf die Erziehung zu nehmen?
All diesen und weiteren Fragen geht die hier komplett präsentierte Ausstellung nach und skizziert so Lebenswelten, unter deren Einfluss auch Günther Roos heranwuchs. Sämtliche Texte, über 500 zoombare Bildern sowie die Inhalte sämtlicher Medienstationen mit zahlreichen Zeitzeugenbeiträgen und historischen Filmen stehen so zur Verfügung.
Ein Klick reicht, und Sie tauchen ein in die Lebenswelten von Jugendlichen in den Jahren zwischen 1918 und 1945. Hierzu öffnet sich eine neue Website.