19. April 1945: Joseph Goebbels am Vorabend des Geburtstags von Adolf Hitler

Selbst, als seine militärischen Vorgesetzten sich den US-Truppen ergeben hatten, glaubte Günther Roos am 21. April 1945 weiterhin an einen deutschen Sieg und versuchte – allerdings vergeblich – sich allein auf den Weg nach Berlin zu machen, um die Stadt und damit „seinen Führer“ zu verteidigen.

Sein unbedingter Durchhaltewille war am Vortag nochmals durch Joseph Goebbels verstärkt worden, dessen am Abend des 19. April 1945 anlässlich des am folgenden Tag zu begehenden Geburtstags von Adolf Hitler gehaltene Rede im deutschen Rundfunk ausgestrahlt wurde. Nun, so notierte Günther Roos in seinem Tagebuch, sei er „wieder felsenfest vom Endsieg überzeugt“.

Dabei muss man sich vergegenwärtigen, dass an eben diesem 19. April Leipzig von US-Truppen besetzt wurde und britische Einheiten bis zur Elbe vorstießen. Was am 20. April dann folgte, war ein ebenso symbolischer wie sinnloser Akt: Adolf Hitler zeichnete an seinem 56. Geburtstag im Garten der Reichskanzlei in Berlin nochmals Volkssturmmänner und Hitlerjungen mit dem Eisernen Kreuz aus. Günther Roos wäre sicherlich gern dabei gewesen.

Goebbels führte aus:

 

Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen!

In einem Augenblick des Kriegsgeschehens, in dem, so möchte man glauben, noch einmal, vielleicht zum letzten Mal, alle Mächte des Hasses und der Zerstörung von Westen, Osten, Südosten und Süden gegen unsere Fronten anrennen, um sie zu durchbrechen und dem Reich den Todesstoß zu versetzen, trete ich, wie immer noch seit 1933, am Vorabend des 20. April vor das deutsche Volk hin, um zu ihm vom Führer zu sprechen. Es gab in der Vergangenheit glückliche und unglückliche Stunden, in denen das geschah, aber noch niemals standen die Dinge so wie heute auf des Messers Schneide, musste das deutsche Volk unter so enormen Gefahren sein nacktes Leben verteidigen, und das Reich in einer letzten Gewaltanstrengung den Schutz seines bedrohten Gefüges sicherstellen. Zeiten wie diese gibt es nur ganz selten in der Geschichte. Sie sind deshalb für die jeweils lebende und kämpfende Generation, die sie zu bestehen hat, ohne Vergleich und Beispiel. Historische Vorgänge ähnlichen Charakters und Umfangs verblassen in unserer Erinnerung unter dem Leid, das wir ertragen, unter den Sorgen, die uns fast zu erdrücken scheinen, und unter den quälenden Fragen nach unserer eigenen und der Zukunft unseres tapferen, schwer geprüften Volkes.

Das ist nicht der Zeitpunkt, zum Geburtstag des Führers mit den sonst üblichen Worten zu sprechen oder ihm mit den traditionellen Glückwünschen aufzuwarten. Heute muss mehr gesagt werden, und zwar von einem, der sich darauf vor dem Führer und vor dem Volke ein Anrecht erworben hat. Ich glaube nicht, überheblich zu sein, wenn ich mich auch unter dieser Voraussetzung zum Sprecher der Stunde mache. Ich stehe nun über 20 Jahre an der Seite des Führers, habe seinen und seiner Bewegung Aufstieg aus den kleinsten und unscheinbarsten Anfängen bis zur Machtübernahme mitgemacht und nach meinen besten Kräften meinen eigenen Teil beigesteuert. Bin unentwegt in seiner Nähe gewesen, als er das Reich durch die Fährnisse von 1933 bis 1939 einem unvorstellbaren sozialen, wirtschaftlichen und nationalen Aufschwung und einer nie gekannten Machtfülle entgegenführte, habe mit ihm erlebt, wie im September 1939 eine Hass- und Neiderfüllte Welt über ihn, sein aufblühendes Werk und über das deutsche Volk, dem vor allem es zum Segen und zum dauernden Glück gereichen sollte herfiel, mit dem von Anfang an ausgesprochenen Ziel es zu vernichten und das Reich in die Furchtbarkeit des dreißigjährigen Krieges, ja in einen noch schlimmeren Zustand, zurückzuwerfen. Ich habe, Freud und Leid mit dem Führer teilend, die an nie dagewesenen geschichtlichen Siegen sowie an schrecklichen Rückschlägen so überreichen Jahre von 1939 bis heute mit ihm durchlebt und stehe jetzt neben ihm, da das Schicksal ihn und sein Volk auf die letzte schwerste Probe stellt, um beiden dann, dessen bin ich gewiss, den Lorbeer zu reichen. Ich glaube deshalb denn je, dann an diesem Abend zum Sprecher berufen zu sein. Alle Phrasen und billigen Redensarten fallen in dieser Stunde unter dem Gluthauch eines erbarmungslosen Krieges von uns ab. Ich kann nur sagen, dass die Zeit in all ihrer dunklen und schmerzenden Größe im Führer den einzigen würdigen Repräsentanten gefunden hat. Wenn Deutschland heute noch lebt, wenn Europa und mit ihm das gesittete Abendland mit seiner Kultur und Zivilisation noch nicht ganz im Strudel des finsteren Abgrundes, der sich gähnend vor uns auftut, versunken ist, sie haben es ihm allein zu verdanken.

Denn er wird der Mann dieses Jahrhunderts sein, das sich unter furchtbaren Wehen und Schmerzen zwar, aber doch seiner selbst sicher den Weg nach oben bahnt. Er ist der einzige, der sich selbst treu blieb, der nicht um billiger Konjunkturen willen seinen Glauben und seine Ideale verkaufte und verriet, der immer und unbeirrt seinen geraden Weg fortsetzte, einem Ziel entgegen, das heute zwar unsichtbar hinter den Trümmerbergen liegt, die unsere hasserfüllten Feinde auf den blühenden Fluren unseres ehemals so glücklichen und stolzen Kontinents errichteten, das aber doch wieder strahlend vor unseren schmerzbrennenden Augen erscheinen wird, wenn wir sie einmal überschritten haben. Männer, die Geschichte machen, die nach einem Schicksalsspruch der Vorsehung gezwungen sind, Geschichte zu machen, werden nur selten von der öffentlichen Meinung ihrer Zeit, insbesondere der ihrer Feinde, eine gerechte Würdigung erfahren. Erst müssen sich die Nebel der furchtbaren Ereignisse, die sie zu meistern berufen sind legen, ehe sich ihr Bild klar und unverfälscht vor der Mit- und Nachwelt abzeichnen kann. Sie wirken aus der Zeit heraus, in der sie leben und schaffen und die sie kämpfend gestalten in die Zukunft, die ihr Werden und Entstehen allein ihnen verdankt. Es ist deshalb immer noch das Vorrecht aller edlen Geister einer solchen Zeit gewesen, diese Männer rechtzeitig zu erkennen, sich in eben demselben Augenblick zu ihnen zu bekennen und auch nicht an ihnen irre zu werden, wenn ihr Weg in die tiefsten Wellentäler hinuntersinkt, um dann erst in kühnem Schwung nach oben auf die höchsten Wellenberge auszuholen. Zeiten wie die, die wir heute durchleben, erfordern von einem Führer mehr als nur Einsicht, Weisheit und Tatkraft. Es ist zu ihrer Bewältigung eine Art von Zähigkeit und Ausdauer, von Tapferkeit des Herzens und der Seele vonnöten, die nur selten in der Geschichte auftritt, die aber, wenn sie wirksam wird, zu den bewundernswertesten Leistungen menschlichen Genies führt. Jakob Burckhardt sagt einmal in seinen weltgeschichtlichen Betrachtungen: ‚Schicksale von Völkern und Staaten, Richtungen von ganzen Zivilisationen können daran hängen, dass ein außerordentlicher Mensch gewisse Seelenspannungen und Anstrengungen ersten Ranges in gewissen Zeiten aushalten kann. Alles Zusammenaddieren gewöhnlicher Köpfe und Gemüter nach der Zahl kann dieses nicht ersetzen.‘

Wer wollte bestreiten, dass der Führer für unsere Zeitepoche, wie für den Ablauf einer kommenden viele Generationen der Menschheit umfassenden von maßgebendstem Einfluss sein wird, allein das Recht hat, sich auf dieses Wort zu berufen und es auf seine Person und sein Wirken zu beziehen. Was haben denn die feindlichen Staatsmänner dem im Ernst entgegenzustellen? Nichts als das Übergewicht der Zahl, ihren stupiden Zerstörungswahnsinn, eine diabolische Vernichtungswut, hinter der schon das Chaos der Auflösung der zivilisierten Menschheit lauert.

Was ist aus ihren so laut und pathetisch proklamierten Beglückungsthesen, was aus ihrer Atlantik-Charta und aus ihren vier Freiheiten geworden? Nur Hunger, Elend, Pestilenz und Massensterben. Ein ganzer geschändeter Erdteil klagt sie an. Ehemals blühende Städte und Dörfer in allen Ländern Europas sind in Kraterlandschaften verwandelt worden, Hunderttausende, ja Millionen wehrloser Frauen und Kinder im Norden, Osten und Südosten des Kontinents seufzen und weinen unter der rasenden Geißel des Bolschewismus. Die glänzendste Kultur, die die Erde jemals getragen hat, sinkt in Trümmern dahin und hinterlässt nur noch ein Andenken an die Größe einer Zeit, die diese satanischen Mächte zerstörten. Die Völker werden erschüttert von schwersten wirtschaftlichen und sozialen Krisen, die Vorboten kommender furchtbarer Ereignisse sind.

Unsere Feinde behaupten, dass die Soldaten des Führers als Eroberer durch die Länder Europas zogen, aber wohin sie kamen, verbreiteten sie Wohlstand und Glück, Ruhe, Ordnung, gefestigte Verhältnisse, Arbeit in Hülle und Fülle und als Folge davon ein menschenwürdiges Leben.

Unsere Feinde behaupten, ihre Soldaten kämen in dieselben Länder als Befreier, aber wo sie auftreten, folgen ihnen Armut und Herzeleid, Chaos, Verwüstung und Vernichtung, Arbeitslosigkeit, Hunger und Massensterben, und was übrig bleibt von der sogenannten Freiheit, das ist ein Vegetieren, das man selbst in den dunkelsten Teilen Afrikas nicht mehr als menschenwürdig zu bezeichnen wagen würde.

Hier steht ein klar umrissenes Aufbauprogramm, das sich im eigenen und in allen anderen Ländern Europas, wo es eine Gelegenheit dazu fand, als brauchbar, menschen- und völkerbeglückend, positiv und zukunftsweisend für alle erwiesen hat, gegen den Phrasennebel der jüdisch-plutokratisch-bolschewistischen Weltzerstörung. Hier steht ein Mann, seiner selbst sicher, mit einem festen und geraden Willen gegen die widernatürliche Koalition feindlicher Staatsmänner, die nur die Lakaien und ausführenden Organe dieser Weltverschwörung sind. Europa hat schon einmal die Wahl gehabt, zwischen beiden zu entscheiden. Es hat sich auf die Seite der versteckten Anarchie geschlagen und muss das heute mit millionenfachem Leid bezahlen. Es wird nicht mehr viel Zeit haben, ein zweites Mal über sein künftiges Schicksal zu befinden. Dann geht es um Leben oder Tod. Eine britische Zeitschrift schrieb vor einigen Tagen, das aus der Wahnsinnspolitik der Feindmächte mit Sicherheit resultierende Ergebnis werde eine Revolution der Völker Europas gegen die anglo-amerikanische Plutokratie sein und Hitler sei der Mann der, als er daranging, Europa politisch und wirtschaftlich glücklich zu machen, von ebenderselben Plutokratie in unheilvollem Bündnis mit dem asiatischen Bolschewismus daran gehindert wurde. Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Es ist so in der tat und kein Beschönigungsversuch kann unsere plutokratischen Feinde von diesem Verbrechen reinwaschen.

Es bringt zwar Prüfungen und Belastungen übermenschlicher Natur mit sich, sich gegen eine übermächtig scheinende Koalition satanischer Weltzerstörungskräfte zur Wehr setzen zu müssen. Aber es ist auch keine Unehre, im Gegenteil tapfer, einen Kampf, der unvermeidlich und unausweichlich ist, auf sich zu nehmen, ihn im Namen einer göttlichen Vorsehung und im Vertrauen auf sie und ihren wenn auch späten Segen durchzuführen, mit reinem Gewissen und reinen Händen aufrecht vor seinem Schicksal zu stehen, alles Leid und jede Prüfung zu ertragen, aber niemals auch nur mit einem Gedanken daran zu denken, dem geschichtlichen Auftrag untreu und in der qualvollsten Stunde der letzten Entscheidung wankend zu werden und die Flinte ins Korn zu werfen. Das ist nicht nur männlich, das ist auch im besten Sinne deutsch. Würde unser Volk sich diesen Auftrag nicht zu eigen machen und für ihn nicht eintreten wie für einen Spruch Gottes, es verdiente kein weiteres Dasein mehr und es würde mit dem Anrecht darauf auch jede Möglichkeit dazu verlieren.

Was wir heute erleben, das ist der letzte Akt eines gewaltigen tragischen Dramas, das mit dem 1. August 1914 begann und das wir Deutschen am 9. November 1918 gerade in dem Augenblick unterbrachen, als es kurz vor der Entscheidung stand. Das ist der Grund, warum es am 1. September 1939 erneut und von vorne begonnen werden musste. Was wir uns im November 1918 ersparen wollten, haben wir heute in doppeltem und dreifachem Umfang nachzuholen. Es gibt davor kein Ausweichen, es sei denn das deutsche Volk scheidet von einem menschenwürdigen Leben und ist bereit für alle Zukunft ein Dasein zu führen, dessen sich die primitivsten Stämme Afrikas schämen müssten. Wenn es aber männlich und deutsch ist, als Führer eines großen und tapferen Volkes ganz auf sich allein gestellt diesen Kampf zu bestehen, im Vertrauen auf die eigene Kraft und Sicherheit sowie auf die Hilfe Gottes den übermächtig drohenden Feinden die Stirn zu bieten, mit ihnen zu kämpfen, statt vor ihnen zu kapitulieren, dann ist es ebenso männlich und deutsch, als Volk einem solchen Führer zu folgen, bedingungslos und treu, ohne Ausflüchte und Einschränkungen jedes Gefühl der Schwäche und Wankelmütigkeit von sich abzuschütteln, auf den guten Stern zu vertrauen, der über ihn und über uns allen steht auch und gerade wenn er zeitweise von dunklen Wolken verdüstert ist, im Unglück nicht feige, sondern trotzig zu werden, in keinem Falle einer hämisch beobachtenden Welt den Anblick einer hundsföttischen Gesinnung zu bieten, statt der vom Feind erwarteten weißen Fahnen der Unterwerfung das alte Hakenkreuzbanner eines fanatischen und wilden Widerstandes zu hissen, den Schwur zu erneuern, den wir so oft in den glücklichen und gefahrlosen Zeiten des Friedens geschworen haben, Gott zu danken, immer wieder und wieder, dass er uns für diese schrecklich große Zeit einen wahren Führer schenkte, sich seinen Sorgen und Prüfungen bei Tag und Nacht aus tiefstem Herzen verbunden zu fühlen und damit allein schon um der Feindwelt zu zeigen, dass sie uns verwunden, aber nicht töten, blutig schlagen, aber nicht niederwerfen, quälen, aber nicht demütigen kann.

Gibt es einen Deutschen, der dem nicht beistimmte? Könnte unser Volk nach sechs Jahren solchen Kampfes sich selbst so erniedrigen, dass es aller Ehre und aller Pflicht vergäße und im Taumel des Augenblicks sein heiliges und unveräußerliches Anrecht auf ein großes kommendes Leben für ein Linsengericht verkaufte - wer wollte das zu behaupten wagen? Wer denkt so verächtlich von uns, dass er glaubt, ausgerechnet jetzt, da wir in der letzten entscheidenden Runde des Krieges stehen, würden wir allen beschworenen Idealen untreu, würden alle Hoffnungen auf eine schönere Zukunft unseres Reiches über Bord werfen und gäben in der Verwirrung des Unglücks, das uns betroffen hat, uns selbst, unser Land und Volk und das Leben unserer Kinder und Kindeskinder preis? Man spricht in der Welt von der Treue als einer deutschen Tugend. Wie hätte unser Volk die Prüfungen dieses Krieges bestehen können ohne sie, und wie sollte es ohne sie seine kommenden letzten bestehen können!

Denn es werden seine letzten sein. Der Krieg neigt sich seinem Ende zu. Der Wahnsinn, den die Feindmächte über die Menschheit gebracht haben hat seinen Höhepunkt bereits überschritten. Er hinterlässt in der ganzen Welt nur noch ein Gefühl der Scham und des Ekels. Die perverse Koalition zwischen Plutokratie und Bolschewismus ist im Zerbrechen. Das Haupt der feindlichen Verschwörung ist vom Schicksal zerschmettert worden. Es war dasselbe Schicksal, das den Führer am 20. Juli 1944 mitten unter Toten, Schwerverwundeten und Trümmern aufrecht und unverletzt stehen ließ, damit er sein Werk vollende unter Schmerzen und Prüfungen zwar aber doch so, wie es im Sinn der Vorsehung liegt. Noch einmal stürmen die Heere der feindlichen Mächte gegen unsere Verteidigungsfronten an. Hinter ihnen geifert als Einpeitscher das internationale Judentum, das keinen Frieden will, bis es sein satanisches Ziel der Zerstörung der Welt erreicht hat. Aber es wird vergeblich sein. Gott wird Luzifer, wie so oft schon wenn er vor den Toren der Macht über alle Völkern stand, wieder in den Abgrund zurückschleudern, aus dem er gekommen ist. Ein Mann von wahrhaft säkularer Größe, von einem Mut ohnegleichen, von einer Standhaftigkeit, die die Herzen erhebt und erschüttert, wird dabei sein Werkzeug sein. Wer wollte behaupten, dass dieser Mann in der Führerschaft des Bolschewismus oder der Plutokratie zu finden sei!

Nein, das deutsche Volk hat ihn geboren, es hat ihn auf den Schild erhoben, es hat ihn sich in freier Wahl zum Führer erkoren, es kennt seine Werke des Friedens, und es ist nun gewillt, die ihm auferzwungenen Werke des Krieges bis zum erfolgreichen Ende zu tragen und durchzuführen. Deutschland wird nach diesem Kriege in wenigen Jahren aufblühen wie nie zuvor. Seine zerstörten Landschaften und Provinzen werden mit neuen schöneren Städten und Dörfern bebaut werden, in denen glückliche Menschen wohnen. Ganz Europa wird an diesem Aufschwung teilnehmen. Wir werden wieder Freund sein mit allen Völkern, die guten Willens sind, werden mit ihnen zusammen die schweren Wunden, die das edle Antlitz unseres Kontinents entstellen, zum Vernarben bringen. Auf reichen Getreidefeldern wird das tägliche Brot wachsen, das den Hunger der Millionen stillt, die heute darben und leiden. Es wird Arbeit in Hülle und Fülle geben und aus ihr wird als der tiefsten Quelle menschlichen Glücks Segen und Kraft für alle entspringen. Das Chaos wird gebändigt werden. Nicht die Unterwelt wird diesen Erdteil beherrschen, sondern Ordnung, Frieden und Wohlstand. Das war immer unser Ziel, es ist das auch noch heute. Setzen die Feindmächte ihren Willen durch, die Menschheit würde in einem Meer von Blut und Tränen versinken. Kriege würden sich mit Kriegen, Revolutionen mit Revolutionen abwechseln und in ihrer furchtbaren Folge würde auch noch der letzte Rest, der von einer Welt, die schön und liebenswert war und wieder sein wird, übriggeblieben ist, zugrunde gerichtet werden. Setzen wir aber unsere Ziele durch, dann wird das in Deutschland 1933 begonnene und 1939 so jäh unterbrochene soziale Aufbauwerk der Nation wieder aufgenommen und mit verstärkter Kraft fortgesetzt werden. Andere Völker werden sich ihm, nicht von uns gezwungen, sondern aus eigenem freiem Willen anschließen, weil es keinen anderen Weg aus der Weltkrise gibt. Wer anders könnte dahin die Richtung weisen als der Führer! Sein Werk ist ein Werk der Ordnung. Seine Feinde können ihm nur ein Teufelswerk der Anarchie und der Verwüstung der Menschen und Völker entgegenstellen. Die deutsche Geschichte ist nicht reich an großen Staatsmännern. Wo sie aber in ihr auftraten, da hatten sie meistens nicht nur ihrem Volke, sondern auch der Welt etwas zu sagen und zu geben. Was würde an Europa noch europäisch sein, hätten sich nicht deutsche Kaiser und Könige, Fürsten und Feldherren mit ihren Heeren den immer wiederholten Anstürmen aus dem Osten auch immer wieder entgegengeworfen? Meistens stand in ihrem Rücken ein uneiniger Kontinent, der sie entweder nicht verstand oder gar noch ihnen in ihrem Rettungswerk an Europa in den Arm fiel. Sollte es heute anders sein? Es ist im gegenwärtigen Stadium der Dinge, da der Krieg kurz vor oder vielleicht schon mitten in seiner Peripherie steht schwer, dieses gewaltige Völkerringen endgültig zu deuten. Das eine aber kann heute schon nicht mehr bestritten werden

Gäbe es keinen Adolf Hitler, wäre Deutschland von einer Regierung geführt wie etwa Finnland, Bulgarien und Rumänien, dann wäre es längst schon eine Beute des Bolschewismus geworden.

Lenin hat einmal gesagt, der Weg zur roten Weltrevolution führe über Polen und das Reich. Polen ist im Besitz des Kreml trotz aller anglo-amerikanischen Beschönigungsversuche! Wäre Deutschland ihm gefolgt oder würde es ihm jemals folgen, was würde aus den Restteilen unseres Kontinents werden? Die Frage stellen, heißt sie beantworten: Die Sowjets würden wahrscheinlich schon an der Atlantikküste stehen. England würde über kurz oder lang seine verdiente Strafe für seinen Verrat an Europa, der in seinem Konkubinat mit dem Bolschewismus seinen trostlosesten Ausdruck findet, erhalten. Und auch in den Vereinigten Staaten würde man dann bald vermutlich anders über ein schauriges Weltphänomen denken, das heute der USA-Öffentlichkeit aus zweckbestimmten Gründen von einer jüdischen Presse völlig verzerrt und entstellt dargestellt wird.

Wenn also die Welt noch lebt, nicht nur die unsere, sondern auch die übrige, wem anders hat sie es zu verdanken als dem Führer! Sie mag ihn heute schmähen und verunglimpfen und mit ihrem niedrigen Hass verfolgen, sie wird diesen Standpunkt einmal revidieren oder bitter bereuen müssen. Er ist der Kern des Widerstandes gegen den Weltverfall. Er ist Deutschlands tapferstes Herz und unseres Volkes glühendster Wille. Ich darf mir ein Urteil darüber erlauben und es muss gerade heute gesagt werden: wenn die Nation noch atmet, wenn vor ihr noch die Chance des Sieges liegt, wenn es noch einen Ausweg aus der tödlich ernsten Gefahr gibt, haben wir es ihm zu verdanken. Er ist die Standhaftigkeit selbst. Nie sah ich ihn wanken oder verzagen, schwach oder müde werden. Er wird seinen Weg bis zum Ende gehen, und dort wartet auf ihn nicht der Untergang seines Volkes, sondern ein neuer glücklicher Anfang zu einer Blütezeit des Deutschtums ohnegleichen.

Hört es, ihr Deutschen! Auf diesen Mann schauen heute schon in allen Ländern der Erde Millionen Menschen. Noch zweifelnd und fragend, ob er einen Ausweg aus dem großen Unglück wisse, das die Welt betroffen hat. Er wird ihn den Völkern zeigen, wir aber schauen auf ihn voll Hoffnung und in einer tiefen unerschütterlichen Gläubigkeit. Trotzig und kampfesmutig stehen wir hinter ihm, Soldat und Zivilist, Mann und Frau und Kind, ein Volk, zum Letzten entschlossen, da es um Leben und Ehre geht. Er soll seine Feinde im Auge behalten; darum versprechen wir ihm, dass er nicht hinter sich zu blicken braucht. Wir werden nicht wanken und nicht weichen, wir werden ihn in keiner Stunde und sei es die atemberaubendste und gefährlichste, im Stich lassen. Wir stehen zu ihm, wie er zu uns, in germanischer Gefolgschaftstreue, wie wir es geschworen haben und wie wir es halten wollen. Wir rufen es ihm nicht zu, weil er es auch so weiß und wissen muss: Führer befiehl, wir folgen! Wir fühlen ihn in uns und um uns. Gott gebe ihm Kraft und Gesundheit und schütze ihn vor jeder Gefahr, das übrige wollen wir schon tun.

Unser Unglück hat uns reif, aber nicht charakterlos gemacht. Deutschland ist immer noch das Land der Treue. Sie soll in der Gefahr ihren schönsten Triumph feiern. Niemals wird die Geschichte über diese Zeit berichten können, dass ein Volk seinen Führer oder dass der Führer sein Volk verließ. Das aber ist der Sieg!

Worum wir so oft im Glück an diesem Abend den Führer baten, das ist heute, im Leid und in der Gefahr, für uns alle eine viel tiefere und innigere Bitte an ihn geworden:

Er soll uns bleiben, was er uns ist und immer war: Unser Hitler!

21. April 1945: Aufruf von Joseph Goebbels an die Berliner Bevölkerung

Zwei Tage später richtete Goebbels in seiner Eigenschaft als Gauleiter einen Aufruf an die Berliner Bevölkerung, in dem er diese angesichts der sowjetischen Offensive zu unbedingtem Durchhaltewillen aufrief. Berlin sei nun „Fronstadt“ geworden und müsse gehalten werden. „Unser Kampf wird das Fanal sein, für den entschlossenen Kampf der gesamten Nation. Von dem fanatischen Willen erfüllt, die Hauptstadt des Reiches nicht in die Hände der Bolschewisten fallen zu lassen, sind wir solidarisch zu Kampf und Arbeit angetreten. Unser Ziel ist die Freiheit unseres Volkes und ein Reich der sozialen Gerechtigkeit in einer kommenden glücklichen Zukunft.“ – Sollte Günther Roos diese Worte am Tag seiner Gefangennahme noch im Rundfunk gehört haben, wird er auch ihnen voll zugestimmt haben.

 

Dabei war zu diesem Zeitpunkt nicht nur der Kampf um Berlin, sondern der gesamte Krieg längst entschieden:

 

Mit freundlicher Genehmigung durch Spiegel-TV.

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