Die „Infothek“
In der Druckfassung des Buches sind an vielen Stellen in deutlich hervorgehobenen "Info-Kästen" und Kapiteleinführungen bereits Informationen eingefügt, die die Einordnung der Lebensgeschichte von Günther Roos in Form von lexikonartigen Erläuterungen, mittels kurzer Jahresabrisse oder durch längere Exkurse erleichtern sollen. Aber natürlich steht im Buch die Biografie selbst im Vordergrund.
In der hier zugänglichen „Infothek“ besteht dagegen die Möglichkeit, sowohl die „großen“ historischen Ereignisse, die Mediengeschichte der damaligen Zeit und die Möglichkeiten und Grenzen der dem Buch zugrundeliegenden Selbstzeugnisse weitaus umfangreicher vorzustellen. und zu problematisieren. Insofern hält die „Infothek“ nicht nur wichtige Zusatzinformationen bereit, sondern versteht sich auch als Einladung zum weitergehenden und eigenständigen „Stöbern“ in der Geschichte.
Die Chronik
Gerade das Leben Heranwachsender wurde und wird natürlich auch durch die „große Politik“ beeinflusst. In einer ausführlichen, nach Jahren und Monaten gegliederten „Chronik“ werden daher die zentralen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Ereignisse und Entwicklung der Jahre zwischen 1933 und 1945 vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf jenen Fakten und Geschehnissen, die von der deutschen Bevölkerung damals auch tatsächlich wahrgenommen wurden oder hätten wahrgenommen werden können.
Ergänzt werden die umfangreichen Texte zu den einzelnen Jahren und Monaten durch umfangreiche filmische Jahreschroniken sowie häufig auch damals weitverbreitetes NS-Propagandamaterial.
Den Zugang zur „Chronik“ finden Sie hier. Hierzu öffnet sich ein neues Fensteraus dem Web-Auftritt "Jugend in Deutschland 1918-1945".
Die Mediengeschichte
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann die damals modernen Medien rasant an Verbreitung und Bedeutung zuzunehmen.
Rundfunk, Grammophon und Film hielten Einzug in die Freizeit der Bevölkerung, wurden aber insbesondere seitens des NS-Regimes auch für Propagandazwecke und zur ideologischen Beeinflussung genutzt. Das galt ganz besonders aber auch für Zeitungen und die immer zahlreicheren Zeitschriften sowie den Sektor der Literatur überhaupt.
All diese Medien gilt es im Rahmen einer „Mediengeschichte“ sowohl hinsichtlich ihrer Entwicklung als auch ihrer Bedeutung vorzustellen.
Den Zugang in diese Welt der Medien finden Sie hier. Hierzu öffnet sich ein neues Fensteraus dem Web-Auftritt "Jugend in Deutschland 1918-1945".
"Kleine Quellenkunde"
Selbstzeugnisse sind eine hochinteressante, zugleich aber auch recht schwierige Quellengattung und bedürfen – wie jede historische Quelle – einer entsprechend gründlichen Analyse und „Quellenkritik“. Um einen entsprechend differenzierten Umgang mit den hier angebotenen und im Buch selbst verarbeiteten Materialien zu ermöglichen, wird eine „Kleine Quellenkunde“ an die Hand gegeben.
Was sind Quellen? Wie geht man professionell-kritisch mit ihnen um? Diese Fragen werden in der „Kleinen Quellenkunde“ ebenso beantwortet wie umfassend über einzelne Quellengattungen, ihre jeweiligen Stärken und Schwächen sowie ihre Bedeutung für die historische Forschung informiert wird. Ob Zeitungen, Tagebücher, Briefe, Film oder Oral History – all diese und noch weitaus mehr Arten historischer Quellen werden hier vorgestellt und diskutiert.
Wenn Sie hierzu mehr erfahren möchten, klicken Sie hier. Hierzu öffnet sich ein neues Fensteraus dem Web-Auftritt "Jugend in Deutschland 1918-1945".