Der „Peter und Paul-Angriff“ auf Köln am 29. Juni 1943
Als Günther Roos in seinem eilig beantragten „Heimaturlaub“ im Juli 1943 in Köln eintraf und die schrecklichen Zerstörungen sah, war er tief erschüttert. Allerdings hatten zu diesem Zeitpunkt bereits erste Aufräumungsarbeit begonnen und zumindest die meisten Toten waren geborgen worden.
Die Bilder, die Günther Roos sah, dürften in vielem jenen entsprochen haben, die im folgenden Film gezeigt werden. Dieser Streifen (ohne Ton) dürfte in offiziellem Auftrag gedreht worden sein, wurde aber wohl nie öffentlich gezeigt. Er zeigt in ungeschönten Bildern die Situation in Köln nach einem schweren Bombenangriff Mitte 1943. Unklar bleibt allerdings, ob er unmittelbar nach dem „Peter und Paul-Angriff“ vom 29. Juni 1943 oder nach einem der Anfang Juli 1943 folgenden Angriffe aufgenommen wurde.
Weitaus unmittelbarer als die Eindrücke von Günther Roos und auch als die Filmbilder es wiederzugeben vermögen, waren die Schilderungen, die direkt vom Angriff am 29. Juni 1943 betroffene Kölner Schülerinnen unmittelbar danach in Form eines Aufsatzes zu Papier brachten.